Eine Weihnachtskarte eines Kunden hat mich zum Stöbern im BAYSIS, Bayerisches Straßeninformationssystem veranlasst. Ich wollte schauen, wo setzen sie unser Produkt ein. Dabei bin ich auf die automatischen Zählstationen gestoßen, die in den letzten Jahren teilweise auch den Lärm messen.
Von dort war es nur noch ein Schritt weiter, um beim Lärmbelastungskataster Bayern (LBK Bayern) zu laden. Was ich dann leider gesehen hatte, fand ich erst mal nicht so genial. Ich wohne in einem Bereich, der (zwar auf der niedristen Stufe), aber als vom Lärm geplant gilt.

Das war natürlich alles noch nicht absehbar, als meine Familie nach Unterhaching kam. Die Autobahn, die Anfang der 1970er Jahre eröffnet wurde, und in etwa jetzt genauso lange da bin wie ich, hat auch auch eine rasante Zunahme des Verkehrs und somit auch den Emissionen (Lärm, Dreck) gegeben. Hier die zusammengetragenen Werte, basierend auf den 5 Jahres Zahlen des BAYSIS, für den Autobahnabschnitt Unterhaching Nord - Taufkirchen West.

Man sieht, die ersten Jahre ging es rapide nach oben, die letzten Jahren stagnierte es auf hohen Level. Laut Statista ist der Abschnitt sogar leicht über dem Bundesdurchschnitt, was die Verkehrsstärke betrifft. Ich bin gespannt, wie die Entwicklung weiter geht, vor allem auch, weil in dieser Berechnung oben noch nicht berücksichtigt wurde, das es jetzt keine Lärmschutzwand mehr gibt. Ich vermute mal, das es in etwa einem Jahr neue öffentliche Zahlen gibt.
Ich will mich nicht beschweren, denn ich bin einerseits damit groß geworden (so ists halt) und ich hab mich auch dafür entschieden hier zu bleiben (Hausbau 2010). Den hier ist meine Heimat.